15.04. Der kleine Packesel

15.04.2017

Morgen geht es los. Damit wir im Zug nicht alle Koffer schleppen müssen, fahren wir heute schon einmal zum Boot, um kurz die wesentlichen Dinge vorab mit dem Auto zu transportieren. Weiterhin steht noch der Einkauf auf dem Plan und wenn man schon mal vor Ort ist, fällt einem ja immer noch das eine oder andere ein…

… und schwups ist es auch schon 22:00 Uhr und wir haben noch drei Stunden Autofahrt vor uns – na ja, so müde wie wir waren doch eher vier…

Aber es ist alles verstaut und man wundert sich, was alles so an Bord untergebracht werden kann. Für die Fahrräder haben wir über den Winter die wildesten Ideen gesammelt und nun ist es eine Art selbst gebauter Dachgepäckträger geworden. Die Hotze – der kleine Packesel!

… einer muss ja fotografieren – Wir haben die Arbeitsteilung perfektioniert 😉

… auch die Sicht ist erstaunlich gut – Die Lösung ist perfekt!

01.04-02.04. Viele Hände rasches Ende…

01.04. – 02.04.2017

Die Vorbereitungen und Pläne werden langsam immer mehr in die Tat umgesetzt und die im Herbst vergangenen Jahres erstellte Liste wird mehr und mehr abgehakt. Nicht jeder glaubt so recht daran, dass wir das noch alles schaffen – da braucht es schon eine ganze Menge Optimismus und helfende Hände, um weiter auf Kurs zu bleiben.

Dieses Wochenende sind Sandi und Mathis mit dabei und helfen uns die Hotze von außen für die bevorstehende Tour vorzubereiten. Diesmal stehen neben dem obligatorischen Reinemachen auch Segel anschlagen, Schoten und Fallen anbringen und, und, und… an.

Das ist Stress pur, aber wir wissen ja wofür wir die ganze Arbeit auf uns nehmen:

18.03. Winter adé!

Yieppieh!  Es ist Zeit,  die Hotze aus dem Winterschlaf zu holen, damit sie zur ersten Etappe startklar ist. Also wappneten wir uns am 18. März mit diversen Putzmitteln und  beluden das Auto mit allerlei Ausrüstungsgegenständen, die dem Kellerverlies endlich wieder entfliehen wollten.

Total gespannt  kamen  wir an –  sollten doch während unserer Abwesenheit an der Hotze einige Arbeiten durchgeführt werden.
Leider wurde nicht alles zu unserer Zufriedenheit ausgeführt. Die Vergrößerung unseres Bettes wurde zumindest auftragsgemäß ausgeführt, anders die Beleuchtung. Hier wurde an den falschen Lampen Hand angelegt.
Es sieht nicht schön aus und kostet dafür ein Vielfaches der eigentlich beauftragten Änderung. Ein Rückbau ist so einfach nicht möglich. Hm, hier muss verhandelt werden.
Genauso fanden die beauftragten Regale in den Heckkabinen keine Zustimmung. Der Skipper: ‚Ich wollte keine Basteleien an diesem Schiff haben.‘

Der Vorfreude konnte  dies allerdings keinen Abbruch tun.

In den folgenden Stunden wurde geputzt und gewienert – bis uns der Hunger einholte. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass wir unseren Plan, innen fertig zu werden, einzuräumen sowie die Befestigung der Fahrräder auszuprobieren, nicht würden einhalten können. Spontan haben wir eine weitere Übernachtung gebucht, um in Ruhe  ein wohlverdientes Essen im Zentrum von  Leeuwarden zu uns zu nehmen und das Werk am nächsten Tag vollenden zu können.

Nun müssen demnächst noch die Segel angeschlagen, Wasser gebunkert, die Hotze von außen auf Hochglanz gebracht werden, und, und,…

und dann wünschen wir uns Sonne und den perfekten Wind für die erste Etappe.

Ahoi, es geht bald los.
☀️?⛵️?

 

Voll beladen …

Grundreinigung !

PS: Bei Rückenschmerzen nach getaner Arbeit hilft Wärmesalbe – aber nirgends steht, wie man die richtig anwendet. ?

so nicht…

Die Vorbereitung

Ein langer harter Winter…

Als wir am 22.10.2016 vorerst Abschied von Lemmer nahmen und den letzten Ableger starteten, waren wir plötzlich doch etwas wehmütig. Lemmer verabschiedete sich mit schönstem Sonnenschein. Bei der Fahrt durch die alte Schleuse und den Kanal in Lemmer kam pure Abschiedsstimmung auf.

Auf dem Weg nach Leeuwarden zum Winterlager, blieb die Sonne unser ständiger Begleiter – ein Abschied nach Maß. Nach 7 Jahren in Holland, wollen wir nun in der Saison 2017 den Weg in die Ostsee antreten.

Nachdem wir die Hotze in den Winterschlaf versetzt hatten, begann die dunkle Jahreszeit für uns! Ein langer harter Winter ohne Meer, Wind und Sonne. Aber da war ja diese Idee „Rund Dänemark“. Dieses Ziel lies uns den ganzen Winter nicht los und plötzlich war die Winterzeit fast zu kurz, um alle Ideen und notwendigen oder auch nicht unbedingt notwendigen Vorbereitungen/Pläne in die Tat umzusetzen. Die Liste der Ideen war lang…

Ausrüstung

  • Flaggenalphabet – mind. Flagge N
  • Gastlandflaggen
  • Tasche für die Großshot
  • Haken für den Reff-/Vorliekstrecker
  • Fahrräder
  • Verstaumöglichkeiten für die Fahrräder
  • Tischhülle nähen
  • Neues Schloss für den Außenborder
  • Akku-Sauger
  • Taschenlampen und Stirnlampen
  • Verlängerung int. Bootsschein
  • Lazzybag reparieren
  • zusätzlciche Klampen am Mast

Navigation/Sicherheit

  • Seekarten Papier
  • Seekarten für den Plotter
  • Seekarten für Navionics
  • Revierhandbücher
  • Tideninformationen
  • Signalmittel erneuern
  • Feuerlöscher erneuern
  • Rettungswesten warten/erneuern
  • Rettungsinselwartung
  • Leuchtstäbe
  • Logbuch

Umbauten

  • Befestigung für die Löschdecke in der Pantry
  • Getränkehalterung in der Plicht
  • Bettvergrößerung in der Bugkabine
  • Neue Badeplattform und Badeleiter
  • Stromverbrauchsanzeiger am Navi-Tisch
  • Neue Regale in den Heckkabinen
  • Befestigung für die Steckschotten
  • Rotlicht in Plicht und Salon
  • Neuer Heimathafen am Heck
  • Wartungsluke im Steuerstand

Wartung

  • Wind- und Tiefenanzeiger
  • Kompasskompensation
  • Ruderanlage kontrollieren
  • Schraube und Welle
  • Unterwasserschiff
  • Segelwartung
  • Motorwartung + Außenborder

Organisatorisches

  • Hafen Recherchen
  • Ostsee-Vortrag Söhnke Roever auf der Hanseboot – ein Muss!
  • Zugverbindungen heraussuchen
  • Revierführer durchstöbern
  • Mögliche Zwischenziel-Häfen heraussuchen
  • Endziel-Liegeplatz für den Rest der Saison buchen
  • Die ersten möglichen Törnabschnitte planen
  • Crews planen

Gefühlt haben wir sicherlich noch einige Punkte in der Auflistung vergessen. Also kurz um, der Winter war doch nicht so lang wie befürchtet…

Nun steht alles auf Start. Wir fiebern Ostern entgegen und freuen uns darauf endlich wieder in See zu stechen!

 Dänemark – wir kommen…

Rund Dänemark – Der Plan

Wir wollen Ostermontag von Leeuwarden aus in See stechen, mit dem Ziel „Rund Dänemark“.

Die erste Etappe soll uns über Vlieland, Borkum, Wilhelmshaven, Helgoland, Sylt an der Westküste Dänemarks vorbei bis in den Limfjord nach Struer bringen – 430 sm in 14 Tagen – ambitioniert! Da muss das Wetter auf jeden Fall mitspielen…

Nach einer kleinen „Arbeits“-Pause wollen wir Ende Mai auf dem zweiten Stück durch den Limfjord bis zum Kattegat, mit dem Ziel Anholt  und Grenaa. Dort soll die Hotze dann einen weiteren Zwischenstopp einlegen.

Die Dritte Etappe Anfang Juli ist dann voll in Männerhand – mal schauen, was meine Tenniskollegen auf dem Wasser so können – und soll ganz entspannt bis Aarhus den nördlichen Bereich der dänischen Südsee ankratzen.

Vollenden wollen wir die Etappe „Rund Dänemark“ in den großen Ferien. Mit Kind und Kegel werden wir die dänische Südsee erkunden und in Kiel vorerst enden.

Von da aus werden wir die Saison 2017 ausklingen lassen und vielleicht noch mal das umliegende Revier und die Schlei erkunden.