13.-15.08.2017 Torö nach Färborg

Nach dem aufregenden Abend und einer recht stürmischen Nacht bleibt es dabei, wir wollen hier nur noch weg, obwohl der Ort sehr schön ist und eigentlich einer Erkundung wert.

Wir genießen aber zuvor noch in Ruhe unser Frühstück und das hat auch gleichsam den Vorteil, dass ich ein paar Schiffe beim Verlassen der Bucht beobachten und mir eine scheinbar machbare Route einprägen kann. Den gleichen Weg raus wie gestern rein wollen wir dann doch nicht nehmen und es bleibt ja dabei, dass man sich hier auf das Kartenmaterial nicht verlassen kann.

Ich gleiche die beobachteten Routen der anderen Boote mit meinen Karten und meinem Plotter ab und es scheint mir so, als müsse ich über das flache Stück, bei dem ich mich gestern bei der Anzeige von 0,00 Metern spontan entschieden habe nach Bb zu drehen, was ja im Nachhinein die falsche Entscheidung war.

Ein bisschen Anspannung bleibt, als wir ablegen und den Kurs aus der Bucht heraus nehmen. Ich halte mich wie die anderen nah an der grünen Tonne, lasse sie ganz knapp an Bb liegen. Die Tiefe nimmt wieder ab – bis auf 0,00 Meter – Bitte jetzt nicht wieder aufsetzen, noch ein paar Meter und ich bin laut Plotter an der Stelle, an der ich gestern abgebogen bin – danach kann ich mich an die aufgezeichneten Kurslinie von gestern halten. Ich achte auf jedes noch so kleine Zeichen, fahre ganz langsam, habe bereits ausgekuppelt und lasse mich treiben, so dass ich jederzeit mit Vollgas rückwärts mich von der vermutlichen Sandbank wieder herunterziehen kann. Die Anzeige verharrt bei 0,00 Meter, dann haben wir es geschafft, die Tiefe nimmt rapide zu – 0,1 – 0,2 – wie sehr man sich über 20 cm freuen kann. Dann bin ich auf der Kurslinie von gestern und halte mich bei der weiteren Ausfahrt daran, diesmal geht alles gut!

Wir wollen nach Färborg, das Wetter ist perfekt für die vor uns liegenden ca. 25 sm. 4-5 Bft in Böen bis 6 treiben uns auf Am-Wind- bis Halb-Wind-Kurs unserem Ziel schnell näher. Gut, dass ich das Groß direkt ins erste Reff gesetzt habe, so genießen wir die Überfahrt bei Sonnenschein und angenehmer Welle auf dem Vorschiff.

Im Hafen in Färborg bekommen wir den perfekten Platz – 1. Reihe mit perfektem Blick auf den Sundowner. Diesen genießen wir in vollen Zügen bei Hotze Tappas und Rotwein.

Das kleine dänische Städtchen und die umliegende Umgebung werden ausgiebig ausgiebig erkundet. Stadtbummel zu Fuß, Radtour nach Dyreborg wir genießen in vollen Zügen und bleiben gleich mal zwei Nächte. Im Hafen finden wir alle Versorgungsmöglichkeiten, alles was das Seemannsherz begehrt und den Geldbeutel schrumpfen lässt. So lassen wir auch noch den Außenborder reparieren, mal schauen, ob wir ihn in dieser Saison überhaupt noch brauchen.

Der Hafen:

Färborg Stadt:

Die Radtour:

auf den Spuren von Dannis Jugend…